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Mann und Frau an einem Gartentisch, die Kaffee trinken - Beitragsbild von Lexware Tell Your Story

Kaffee mit doppeltem Ökoimpact

Plastikrecycling mit Kaffeegenuss verbinden? Passt auf den ersten Blick nicht – und dann ziemlich gut zusammen

Das Team von Plastic2Beans - Beitragsbild von Lexware Tell Your Story

Treffen sich zwei Kunststoffexperten im Freibad...

Heraus kommt ein Start-up, das fairen äthiopischen Biokaffee verkauft – und mit den Erlösen daraus den Aufbau einer nachhaltigen Kunstoffrecycling-Wirtschaft in dem afrikanischen Land ankurbeln will.

Wie jetzt? Diese Frage hat Chemiker Kalie-Martin Cheng aus Köln schon öfter gehört. Die Antwort ist einfacher, als man meint. Rückblick, Sommer 2018, Freibad Köln: Ein kleiner Junge leiht sich die Schwimmflügel von Kalies Tochter aus. Die beiden Väter kommen ins Gespräch: Abiye Dagnew berichtet über die schwierige Situation in Äthiopien.

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Person schenkt Milchschaum in einen mintgrünen Recup-Becher ein - Beitragsbild von Lexware Tell Your Story
Eine Tasse fairer äthiopischer Biokaffee - Beitragsbild von Lexware Tell Your Story

Sie sprechen über Kunstoffrecycling und über ihre Leidenschaft für guten Kaffee. Ergebnis der Zufallsbekanntschaft: 2018 gründen die beiden das Start-up „Plastic2Beans“ mit inzwischen neun Mitarbeitern. Das Ziel: „Wir bringen Recyclingtechnologie nach Äthiopien. Und von dort hochqualitativen Kaffee nach Deutschland.“

Plastik zu Bohnen. So einfach ist das. Der Hintergrund des auf den ersten Blick seltsam anmutenden Kreislaufs: Kunststoffrecycling in Äthiopien durch Technologietransfer zu fördern ist nicht so einfach“, erklärt Kalie, „weil man als Ausländer mit der äthiopischen Währung Birr nichts anfangen kann, denn sie ist nicht gegen Euro oder US-Dollar tauschbar.“

Um dieses Hindernis zu umgehen, kamen die beiden auf die Idee mit dem Kaffeeverkauf. „Kaffee ist quasi unsere Währung, mit der wir unseren Handel mit Recyclingtechnik und -wissen finanzieren“, erklärt Kalie:

„Unsere Güter und Leistungen werden in Äthiopien mit Birr bezahlt. Damit kaufen wir Kaffeebohnen direkt von Kleinbauern – fair und ökologisch produziert. Die Blockchain-Technologie soll künftig Bohnen und Preise rückverfolgbar und noch transparenter machen. Und das Geld, das wir in Deutschland durch den Kaffeeverkauf verdienen, fließt wieder in den Aufbau des Recyclings.“ Der Kreislauf schließt sich. Das Ergebnis schmeckt ziemlich gut

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