Der Geschäftsführer von Lexware spricht über Verantwortung – eine Haltung mit Zukunft.
Von Verantwortung ist heute permanent die Rede. Warum sollten wir Verantwortung übernehmen?
Jörg Frey: Aus einem ganz einfachen Grund. Weil wir es können. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam die Welt besser machen können, wenn jeder sich einbringt. Als Menschen, aber auch als Unternehmen. Verantwortung bedeutet nichts anderes, als Zukunft zu ermöglichen, indem wir für die Gegenwart sorgen. Verantwortung wartet daher überall. Im Kleinen und Großen.
Man muss sie nur übernehmen...
Jörg Frey: Was ja nicht schwer ist. Gute Beispiele dafür sehen wir ja schon bei unserer Kundschaft, die sich ganz konkret für eine bessere Welt einsetzt: Die Boutique, die nachhaltigen Schmuck verkauft. Das Tech-Start-up, das mit VR-Brillen Reha-Therapien vereinfacht. Die ero-Waste-Kosmetikmarke, die für ein Stückchen Müllvermeidung im Alltag sorgt.
Das sind kleine Schritte...
Jörg Frey: Aber großartige Schritte. Denn sie alle zeigen, dass es geht: sinnhaftes Handeln mit profitablem Wirtschaften zu verbinden.
Was bedeutet es, Verantwortung als Unternehmen zu übernehmen?
Jörg Frey: Unternehmen haben eine enorme gestalterische Kraft, im Guten und leider ja auch im Schlechten. Sie sind Motor für gesellschaftliche Entwicklungen und prägen damit unsere Zukunft – egal ob großer Konzern oder Kleinstunternehmen. Egal ob lokal oder international. Daraus ergibt sich soziale, ökologische und ökonomische Verantwortung in allen Bereichen der Unternehmenstätigkeit, nach innen und nach außen. Verantwortung ist, wenn ich Entscheidungen treffe und dann auch wirklich bereit bin, deren Konsequenzen zu tragen.
Der Ökonom Milton Friedman propagierte einst: „Die soziale Verantwortung eines Unternehmens ist es, seine Gewinne zu steigern.“
Jörg Frey: Verantwortung hört ja nicht auf, wo der eigene Horizont endet. Gewinn ist und bleibt ein absolut legitimes Ziel aller Unternehmen. Aber sie agieren ja nicht im luftleeren Raum. Überspitzt gesagt: Unternehmen können durch ihr Handeln den Karren mit an die Wand fahren oder sie können dazu beitragen, für eine lebenswerte Zukunft zu sorgen. Und sie können darüber hinaus freiwillig noch mehr Verantwortung übernehmen. Man hat immer die Wahl.
Worum geht es Lexware?
Jörg Frey: Um nachhaltiges Wirtschaften und Leben – als Privatperson und als Unternehmen. Und darum, wirklich was zu tun mit Wirkung. Und nicht nur darüber zu reden oder einzelne Alibi-Aktionen werbewirksam in Szene zu setzen. Ich bin überzeugt, dass jede gute Marke eine Haltung hat und diese nicht nur zeigen, sondern auch mit Leben füllen sollte. Dies ist übrigens für Kund:innen und Partner:innen wichtig, aber insbesondere auch für Mitarbeitende. Denn die stellen immer öfter die Frage: Hat das, was ich tue, einen Sinn?
Was macht ihr konkret?
Jörg Frey: Wir bei Lexware haben eine ganzheitliche Mission. Natürlich wollen wir unsere Lösungen vermarkten und damit Geld verdienen. Aber einen Teil davon stecken wir seit Jahrzehnten schon in die Förderung von Vereinen, sozialen Initiativen oder in Kunst und Kultur. Gleichzeitig machen wir auch mit Projekten wie „Tell Your Story“ diese wunderbaren, kleinen Geschichten sichtbar, die alle zeigen: Wir können als Unternehmen eine bessere Welt gestalten, wir müssen es nur wollen. Und das Schöne daran: Es werden täglich mehr, die nicht nur reden, sondern wirklich etwas tun.