Viele kennen Lunia Hara als die “Employer-Flüsterin”. Und tatsächlich steht Lunia Hara für einen Führungsstil, der Menschen und Unternehmen bewegt: empathische Führung. Ein Gespräch mit Despina Borelidis.
Ein fester Bestandteil von empathischer Führung ist, Talente zu erkennen und sie weiterzuentwickeln. Wie lassen sich Fähigkeiten erkennen und sie für die eigenen beruflichen Träume einsetzen? Hier kommen Leitfragen und Schlüsselmomente, die zu eigenen Profession führen werden.
Lexware: Lunia, wie gelingt es, die eigenen Talente zu erkennen?
Eine Formel geht immer auf: Schau zurück in Deine Kindheit und Jugend: Was hast Du damals gemacht, was Dir besonders viel Freude gebracht hat?
Lexware: Malen. Trotzdem bin ich nicht Künstlerin geworden.
Dann ist es ähnlich wie bei mir: Ich liebte immer Musik, Tanzen und die Bühne. Trotzdem habe ich eine Ausbildung zur Bürokauffrau gemacht.
Lexware: Was hält Menschen zurück, ihren Traum zum Beruf zu machen?
Die Sozialisation spielt eine große Rolle. Ob das Elternhaus Talente fördert. Oft trennen auch Glaubenssätze Hobbies von Berufen. Ich beobachte auch ein starkes Sicherheitsbedürfnis: besser “etwas Vernünftiges” statt “brotlose Kunst”.
Finde Dein Talent! Und dann? Arbeite an Deinem Traum!
Lexware: Wie war es bei dir?
Bei mir hieß es: “Und was machst Du als Tänzerin ab 40?”. Deswegen zog ich etwas Solides vor. Es brachte mir aber keine Freude. Dass ich nach der Ausbildung ein Praktikum in einer Plattenfirma machte, verdanke ich einem Freund: Er kannte mich gut und erinnerte mich an meine Liebe zur Musik. Das wurde zum ersten Schlüsselmoment. Im selben Unternehmen folgte dann der zweite: Ich entdeckte meine Leidenschaft für Menschen.