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Gerrit Posselt, einer der Gründer von BeSu.Solutions - Beitragsbild von Lexware Tell Your Story

Die Zukunft, ein Spiel

Einfach mal eine komplette Volkswirtschaft gegen die Wand fahren? Gute Idee, sagt Gerrit. Aber lieber nur virtuell. Damit es in der echten Welt gar nicht so weit kommt.

Mann unterhält sich an Schreibtisch mit Frau - Beitragsbild von Lexware Tell Your Story

Wie entwickle ich mein Unternehmen?

Wie wirtschafte ich nachhaltig? Und überhaupt: Was sind eigentlich die Folgen meiner Entscheidungen? Gute Fragen. Bloß die richtigen Antworten finden, das ist schwer. Jedenfalls in der echten Welt, wo es wirklich darauf ankommt. „Dafür entwickeln wir unsere Lernsysteme“, sagt Gerrit Posselt, einer von drei Gründern von BeSu.Solutions aus Braunschweig.

Spielerisch ausprobieren, wie Entscheidungen wirken. Ohne Risiken.

„Unsere Simulationen sind geschützte Räume, in denen man sich ausprobieren kann.“ Die Themen reichen von der Leitung fiktiver Unternehmen über die Möglichkeiten der Bioökonomie oder die Arbeitswelten der Zukunft bis zur Gestaltung energieeffizienter Produktionssysteme. „Alle Entscheidungen haben Folgen. Wie in der echten Welt. Unsere Simulationssoftware berechnet die Konsequenzen“, erklärt Gerrit. Der Vorteil: Fehlentscheidungen münden nicht in reale Massenentlassungen, in Umweltverschmutzung oder komplett ruinierte Volkswirtschaften. Sondern in Erkenntnis und Lernfortschritt: „Der Lerneffekt ist immer da. Nur wer sich ausprobieren kann, entwickelt Handlungskompetenz.“

Team von BeSu-Solutions an großem Schreibtisch - Beitragsbild von Lexware Tell Your Story
Team von BeSu-Solutions an großem Schreibtisch - Beitragsbild von Lexware Tell Your Story

Hervorgegangen ist das Start-up im Jahr 2018 aus einem Forschungsprojekt der TU Braunschweig. „Grundidee ist es, seriöse Inhalte in spielerische Formate zu bringen und durch interaktive Lernkonzepte Menschen zu unterstützen, die sich weiterbilden wollen und Organisationen, die sich wandeln wollen“, sagt Gerrit. Das umfasse neben Planspielen auch Educational Escape Rooms und Lernfabriken. „Es geht nicht um Zukunftsprognosen, sondern um Erfahrungen, um das richtige Abschätzen von Handlungsfolgen und das ganzheitliche Verständnis von Unternehmen. Das macht unsere Software zu einem so interessanten Instrument.“

Das Team besteht inzwischen aus acht Menschen mit Kompetenzen in den Bereichen Gamedesign, Kommunikationsdesign, Didaktik, Ingenieurwissenschaft und Softwareentwicklung. Der Bedarf an derartiger Lernsoftware wächst weiter. Ist ja auch kein Wunder: Die Zukunft ist kein Spiel.

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