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Eine Person steht auf einem Felsen umgeben von einer Berglandschaft

Reisen mit Impact

Das Entdecken neuer Orte, das Kennenlernen neuer Kulturen und das Degustieren regionaler Delikatessen - Reisen kann einzigartige Erlebnisse schaffen und das Leben bereichern. Doch der Tourismus bringt in vielen Regionen der Welt auch unzählige Schattenseiten mit sich: die Missachtung von Menschenrechten, die Zerstörung der Artenvielfalt oder die Befeuerung der Umweltverschmutzung. Wie kann man mit seinem Urlaub überhaupt noch etwas Gutes bewirken? Diese Frage trieb Nils Lohmann und Alex Haufschild an. Ihre Lösung: Den Tourismus mit socialbnb so zu gestalten, dass die lokale Bevölkerung und die Region als Ganzes davon profitiert.

Nils Lohmann und Alex Haufschild, die Gründer von socialbnb

Die Geschichte von socialbnb begann in Kambodscha, als Mitglieder des heutigen socialbnb Teams den Tuk Tuk Fahrer Seng Chanty trafen, der Englischunterricht für die Menschen in seinem Dorf anbieten wollte. Doch es fehlte ihm an finanziellen Mitteln. Das ließ die Reisegruppe nicht kalt. Sie beschlossen, zu handeln.

Zurück in Deutschland reifte in den Köpfen der Teammitglieder eine Vision heran: Durch die Vermietung ungenutzter Räume an Reisende könnte finanzielle Unterstützung für soziale Projekte vor Ort generiert werden. Aus einem kleinen Studierendenprojekt wurde schnell ein Start-up.

Das Konzept von socialbnb ist einfach und effektiv zugleich: Reisende buchen Unterkünfte bei lokalen „Impact Hosts“, deren Einnahmen direkt in die Finanzierung von sozialen und ökologischen Projekten fließen. So entsteht ein direkter Beitrag zum Gemeinwohl, während Tourist:innen gleichzeitig authentische Reiseerlebnisse genießen. Statt in anonymen Hotels zu übernachten, tauchen die Reisenden in das alltägliche Leben der Gemeinschaften ein. Ob beim gemeinsamen Kochen mit Einheimischen, beim Besuch lokaler Märkte oder bei einem Workshop zur traditionellen Handwerkskunst - jede Erfahrung ist ein unvergessliches Erlebnis, das weit über das übliche Sightseeing hinausgeht. „Der traditionelle Tourismus schließt häufig die lokale Bevölkerung aus und Reisende bleiben viel zu oft in der Hotel-Bubble“ so Nils. „Ein direkter Kontakt zu Locals und ein kultureller Austausch sind eher selten. Socialbnb bietet genau das: Begegnungen.“

Tourist:innen können zudem die Gelegenheit nutzen, während ihres Aufenthalts das Projekt persönlich zu kennenzulernen. Im Rahmen von Führungen oder Workshops erhalten sie unmittelbare Einblicke, wie ihre Investition in die Unterkunft genutzt wird. So erleben sie ihren ganz persönlichen Impact direkt vor Ort: Von Projekten für den Tierschutz und Umweltschutz über Bildung bis hin zu Woman Empowerment und vielen weiteren.

Doch für Nils und Alexander geht es bei socialbnb um mehr als nur um die Vermittlung einzigartigen Reiseerlebnissen. Es geht darum, eine Bewegung zu schaffen, die den Tourismus nachhaltig verändert. Durch intensive Zusammenarbeit mit den Projekten vor Ort und transparente Berichterstattung über den sozialen Impact möchten die jungen Gründer eine globale Gemeinschaft von verantwortungsbewussten Reisenden aufbauen. „Wir wollen den Menschen zeigen, dass Tourismus nachhaltig geht, und jenen Tourismus unterstützen, der gesellschaftlichen Nutzen bringt.“

Mit dieser Vision stehen Nils und Alexander nicht allein dar: Ganz egal ob in Ecuador, Italien oder sogar im eigenen Land - Mittlerweile stehen knapp 350 Unterkünfte in 45 Ländern weltweit zur Verfügung, die von Tourist:innen bereist werden können. Von einfachen Gästezimmern bis hin zu luxuriösen Öko-Lodges – die Reiseplattform hält für jedes Bedürfnis das passende Angebot bereit. Denn Nils und Alexander möchten alle ihre Mitmenschen dazu einladen, Teil der socialbnb-Bewegung zu werden und zu zeigen: Verantwortungsvoller Tourismus weltweit ist möglich.

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